Reisemedizin. Teil 1 – Wozu braucht man das?
Urlaubsreisen und Auslandsaufenthalte nehmen jedes Jahr zu. Statistiken zeigen: Österreicher und Deutsche sind reiselustiger denn je. Doch nicht nur die Anzahl an Urlauber nimmt zu, mittlerweile sind auch alle Altersgruppen unterwegs. So wächst der Anteil an urlaubenden Senioren jedes Jahr deutlich an.¹
Und es werden immer mehr exotische Länder angeflogen. Daher nimmt auch die Bedeutung an reisemedizinischer Beratung zu.
Diese bietet nicht nur Impfberatung an, sondern gibt Informationen über wesentliche Risiken im Reisegebiet, klärt über allgemeine Vorsorgemaßnahmen und Verhaltensregeln auf, liefert falls notwendig eine Malariaprophylaxe und stellt zu guter Letzt auch eine vernünftige Reiseapotheke zusammen.
Mit dem Lawinenpieps durch Wien
Haben Sie schon einmal Touristen in Wien mit einem Lawinenpieps gesehen? Ich nicht.
Obwohl in Österreich ja grundsätzlich im Winter ein gewisses Lawinenrisiko besteht – zumindest in den Bergen – würde niemand auf Idee kommen, als Tourist in Österreich überall Lawinensonde und Schaufel mit sich rumzutragen.
Reiseländer und Infektionsrisiko
Genauso verhält es sich aber auch mit anderen Reiseländern. Ob Malaria, Dengue Fieber oder Tollwut. Es macht eben einen großen Unterschied in welcher Region eines Landes man seinen Urlaub verbringt.
Auch die Jahreszeit ist entscheidend. In den Regenmonaten kann man sich oft vor Stechmücken nicht mehr retten. Diese sind aber leider Überträger von zahlreichen Krankheiten, das Infektionsrisiko ist daher deutlich höher als in der Trockenzeit.
Aber nicht nur das. Auch der Reisestil, ob Rucksacktourist oder Cluburlauber, entscheidet über das individuelle Risiko.
Verkehrsunfälle und Tropenkrankheiten
Und oft hat man dann auch noch eine ganz andere Vorstellung über das Risiko in fremden Ländern.
Meistens fürchtet man sich vor Krankheiten mit so gefährlich klingenden Namen wie Japan-B-Enzephalitis oder oder Chikungunya-Fieber. Dabei ist eine der häufigsten „Tropenkrankheiten“ der Verkehrsunfall! Über 30 % der Todesfälle bei Tropenreisen passieren durch Unfälle.²
Das Bewusstsein über mögliche Risiken in den Reiseländern ist daher wichtig und trägt auch deutlich dazu bei, wieder gesund nach Hause zu kommen.
Reisedurchfall
Doch auch weitaus banalere Dinge können einem den Urlaub vermiesen. Wer von Montezumas Rache eingeholt wurde, weil man
1. nicht aufpasst was man ißt und dann
2. keine vernünftige Reiseapotheke dabei hat,
wird vermutlich einen Großteil der Reise am WC verbringen. Und auch wenn nicht unbedingt bedrohlich, ärgerlich ist es auf jeden Fall. Und vermeidbar wäre es auch gewesen.
Es gibt also schon einige Dinge die man vor einer geplanten Reise ins Ausland beachten sollte und an die man denken sollte.
Reisemedizinische Beratung in unserer Ordination
Die Reisemedizin soll helfen, wieder gesund aus dem Urlaub (oder Auslandsaufenthalt) zurück zu kommen. Sie deckt alle Bereiche ab, ob Impfungen oder Infektionsprophylaxe und klärt über spezielle Risiken in den Reiseländern auf.
Wir bieten in unserer Ordination auch reisemedizinische Beratungen an.
Dr. Philipp Balga ist zertifizierter Reisemediziner und Mitglied der österreichischen Gesellschaft für Reisemedizin.
Reisemedizinische Beratung braucht Zeit
Sollten Sie eine reisemedizinische Beratung wünschen, bitten wir um eine telefonische Terminvereinbarung unter 02287-3939.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Kassenleistung handelt.
Gute Reise!
Quellen:
¹ https://www.stern.de/reise/europa/tourismus-wenn-senioren-auf-reisen-gehen-3327172.html
² Prof. Haditsch, Epidemiologie Statistik, Jänner 2018, Reisemedizin
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